Unser diesjähriger Jubiläums-Mitarbeiterausflug (zehn Jahre sind seit der Gründung von EVU Partners vergangen) führte uns nach [...]

Smart Metering: Von der Vision zum Rollout
Durch das genehmigte 1. Massnahmenpaket der Energiestrategie 2050 (ES2050) sind die Verteilnetzbetreiber dazu verpflichtet, bis am 31. Dezember 2027 den Grossteil (80%) ihres Zählerparks mit intelligenten Zählern (Smart Meters) auszurüsten. Ein solches Projekt zu stemmen ist für jeden Energieversorger eine Herkulesaufgabe: Verschiedenste Technologien, mehrere involvierte Sparten und ein grosses Investitionsvolumen sind neben umfangreichen Infrastrukturanpassungen und knappen Personalressourcen eine herausfordernde Aufgabe. Wir begleiten und unterstützen dabei Versorgungsunternehmen unterschiedlichster Grösse von der Vision über die Strategie, Anforderungskatalog, Submission bis zum Systementscheid und begleiten den Rollout.
Strategie & Zustand
Die Aufgabenstellung «Umsetzung Smart Metering» ist in einem Versorgungsunternehmen bereichsübergreifend und tangiert beinahe alle Prozesse. Bei der Entwicklung der Rollout-Strategie werden die betroffenen Geschäftsfelder geprüft, die Make-or-buy-Entscheidungen getroffen und Kooperationen geprüft und bewertet. Die Abschätzung des Investitionsvolumens und dessen Finanzierbarkeit gehört ebenso zum Aufgabenkatalog wie die Klärung regulatorischer und technischer Rahmenbedingungen. Ein Blick in die Zukunft mit dezentralen Erzeugern, e–Mobility und Eigenverbrauchsgemeinschaften rundet das Bild ab. Alle Faktoren bedürfen einer Abwägung, ist doch ein Systementscheid massgebend für eines der wichtigsten Arbeitsmittel der nächsten zwei bis drei Dekaden und ein zentraler Schritt in Richtung intelligentes Netz (Smart Grid).
Information & Pflichtenheft
Die Identifikation der Beteiligten am Projekt und am neuen System ist für die reibungslose Umsetzung und Implementation von entscheidender Bedeutung. Mit Interviews von Schlüsselpersonen zu Fragen über ihr persönliches Arbeitsumfeld und zu Prozessen und Abläufen werden die Ansprüche und Bedürfnisse abgeholt und in einem Pflichtenheft mit Anforderungskatalog festgehalten. Zur technischen Information und Meinungsbildung sind ein «Request for Information» (RfI), in welchem verschiedene Systemlieferanten ihre Technologie und ihr System vorstellen, sowie mehrere Referenzbesuche von installierten Lösungen geplant. Eine Vernehmlassung des Pflichtenheftes bei allen Projektbeteiligten sichert dessen Akzeptanz und Vollständigkeit.
Submission & Beschaffung
Ob Freihändig oder nach GATT/WTO, die Submission des Gesamtsystems kann in Losen für die Smart Meters erfolgen, dies vor dem Hintergrund eines mehrjährigen gestaffelten Rollouts mit möglichen Anpassungen an die Kommunikationstechnologie. Mit der Auswertung der eingegangenen Offerten nach festgelegten Kriterien und deren Gewichtung erfolgt der Vergabeantrag an die zuständigen Organe. Die Publikation des Vergabeentscheides mit Rechtsmittelbelehrung bildet den Abschluss dieser Phase.
Umsetzung & Rollout
Das nahtlose Zusammenspiel von Smart Meters und der bestehenden Infrastruktur wird in einem «Fast Prototyping» ausgetestet: Je ein Vertreter jedes Messgerätes und jedes Kommunikationssystems werden exemplarisch mit der datenverarbeitenden Infrastruktur ausgetestet. Ein SAT (Site Acceptance Test) mit der Überprüfung der prozessualen Anpassungen und der Durchgängigkeit des neuen Systems von der Messwerterfassung bis zur Abrechnung bildet ein weiterer Mosaikstein in der System-Implementation. Dies garantiert eine verkürzte Inbetriebnahme und einen reibungslosen Rollout. Mit einem lokal begrenzten Rollout werden die Mitarbeitenden geschult und die Prozesse von Zählerwechsel und Neuanmeldung am Smart Meter System eingeführt. Ein regelmässiges Review begleitet den etappierten Rollout über alle Phasen und sichert so die Qualität und Kundenzufriedenheit.
Ihr Nutzen
- Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben im Rahmen der Energiestrategie 2050
- Chance zur Erweiterung des Dienstleistungs-angebots / neue Geschäftsfelder
- Nutzung interner / externer Synergien
- Unabhängige, geräteneutrale Fachberatung während des gesamten Projektes
- Interdisziplinärer Ansatz
- Planung, Projektierung und Controlling der Kosten für die Messinfrastruktur
- Entscheidungsgrundlagen über Lösungsvarianten (Inhouse / Outsourcing, Kooperationen)
Weitere Informationen finden Sie auf der Website unseres Kooperationspartners e-netz.
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